Reise nach  Ungarn  22.-28. Juli 2013                      


                          ein Bericht von Albert, Johannes, Dieter, und Karl Heinz




Nach den Gedanken von Albert.


Wenn es mir gelingt, einige meiner Mitfahrer dazu zu bewegen sich hier ebenfalls mit ein paar Zeilen zu verewigen, könnte dies ein ganz besonderes Reisetagebuch mit einem sehr interessanten Protokoll dieser facettenreichen Tour werden!




Urlaub in Ungarn (der Montag nach Johannes)


Am Montag den 22.Juli 2013 trafen sich ein paar unerschrockene Weltenbummler zu einer nicht ganz gewöhnlichen Tour. Unser Ziel in Ungarn war die Heimat von Grafen Eszerházy. Tata liegt ca. 75 km nordöstlich von Budapest.


Am Treffpunkt um 8:30 Uhr waren Karl-Heinz und Marlis, David, Totti, Peter, Martin, Hans, Edi, Dieter, Ragi und Senta, Marko, Andreas und ich. Alle fragten sich wo Albert bleibt. Die Uhr läuft.


Als Albert zum Startzeitpunkt noch immer nichts hören lies fuhren wir los. Er hatte ja die Route auf seinem Navi. Dies wurde Ihm dann auch zum Verhängnis, aber die Geschichte … erklärt er selbst in seinem Reisetagebuch.


Unser Weg führte uns zunächst über Ismaning ins Erdinger Moos. Dann weiter über Dorfen immer gen Osten. Alles natürlich auf wenig befahrenen Bundes- und kleinen Landstraßen. Eggenfelden und Pfarrkirchen ließen wir links liegen. Unser Heimatland verließen wir über die Innbrücke in Schärding.


Das Mittagessen war bei der Schlögener Schlinge geplant. Also ranhalten.  Unser Navi sagte uns das es 230 km, bis zur wohlverdienten Rast, zu bewältigen gilt. Zwischenzeitlich kam eine Nachricht von Albert, der uns schon bei der Schlögener Schlinge aber nicht am richtigen Restaurant erwartete. Dies konnte mittels Handy schnell geklärt werden.


Wir stärkten uns mit den ersten österreichischen Spezialitäten. Nach dem Essen teilte sich die Gruppe. Die einen wollten direkt zum ersten Etappenziel ins Hotel „Zur Donaubrücke“ und ein paar von uns, darunter auch ich, wollten den Ausblickpunkt zur Donauschlinge suchen. Dies gelang uns dann, aber mit Hindernissen…


Den Rest des Urlaubs lest Ihr in Alberts Bericht, der sich bereit erklärte diese Woche in Worte zu fassen.


Alles in allem war es für mich eine tolle Fahrt mit guten Freunden, vielen Erlebnissen und Eindrücken.


Danke an Karl-Heinz, Marlies und Totti für die Ausarbeitung  und die Organisation einer schönen und doch nicht alltäglichen Urlaubsreise.


Johannes




Der 1.Tag (Albert‘s Blickwinkel)


Eigentlich spricht alles dafür, dass das eine Tour mit absolutem WOW! Faktor wird! Neues Ziel, nette Leute, Wetterprognose super, schöne Unterkünfte……….! Was will man mehr?


Und doch entwickelt sich der Start, zumindest für mich als etwas holprig! Eher mit der Devise: „Satz mit X, wird wohl nix!“


Aber von vorne: Ich fahre wie geplant um kurz vor 8 Uhr in Germering bei strahlend blauem Himmel los, um mich mit dem Rest der Truppe an der Olympia Schiessanlage zu treffen. Aber wo war die noch genau? Ich war da erst einmal. Macht ja nix. In dem Moment wo ich die Tiefgarage verlasse, werde ich ja schon vom Navi gefragt: „möchten sie zum Anfang der Route navigieren?“


Kennt jeder, der ein Garmin hat, und natürlich möchte ich!


Trotz des üblichen Staus auf der A99 zeigt es mir an dass ich es problemlos bis zur vereinbarten Zeit um ½ 9 Uhr schaffe. Etwas stutzig werde ich jedoch, als es mich in Ludwigsfeld von der Autobahn schickt. Man kann jetzt sagen, das ist ein bisschen blöd dann da runterzufahren, denn dass ich hier nicht am Ziel bin, wusste ich auch und es wäre sogar richtig. Aber man kennt das ja, bevor man was falsch macht folgt man erst mal dem Navi. Als ich auf der 304 bin, wird mir dann bewusst, dass ich gar nicht auf dem Weg zur Schießanlage bin, sondern auf dem zu Joe’s Haustür! Umdrehen geht eh erst an der Schneeglöckchenstrasse, und da bin dann eh schon fast am „Anfang der Route“. Also fahre ich weiter, damit ich dann vom Navi wenigstens sicher zum Treffpunkt gebracht werde. Wie gesagt, so sicher wie ich da hinkomme, v.a. aus der Fasanerie, bin ich mir damit eben auch  nicht.


Über die 471 fahre ich durch Unterschleißheim, stehe nochmal vor einer geschlossenen Schranke, aber trotzdem müsste ich es bis zu unserem Abfahrtszeitpunkt um 9 Uhr leicht schaffen. Als ich aber plötzlich auf der A94 lande bin ich mir sicher, dass da schon wieder was schief gelaufen ist.

 

Der Treffpunkt war wohl gar nicht auf der Route drauf!


Das ist jetzt wirklich sau blöd, denn bis ich von der Autobahn runter bin, stehenbleiben und telefonieren kann, ist es schon 10 nach 9 Uhr! Totti anrufen, Dieter anrufen, Karl-Heinz anrufen…..! der muss doch hingehen, der hat doch das Telefon immer mit dem Garmin verbunden! Heute aber wohl nicht! Auf jeden Fall erreiche ich niemand mehr und bei mir hat auch keiner angerufen! Eine Whatts App auf der Gruppenseite und einige Nachrichten auf diversen Mobilboxen später, bleibt mir nichts anderes übrig als stur auf der Route zu bleiben, den anderen hinterher (oder voraus!) zu fahren, zu hoffen, dass jemand meine Nachrichten registriert und es später nochmal zu probieren.


Frust pur!


Um 10 Uhr bleibe ich wieder stehen. Irgendwo im Niemandsland, an der Abfahrt B12 zur 299. Gleiches Spiel: Nachrichten an alle auf Mobilbox und per App, aber keine für mich! Ich hinterlasse, dass ich um Punkt 11 Uhr wieder stehenbleibe und mich sehr über Infos freuen würde!


Langsam kommt die Frage auf, ob mich überhaupt jemand vermisst und das Zähneknirschen wird lauter!


Noch mehr als ich um 11Uhr im Nirgendwo stehe, wo das Netz gerade noch für 2 Nachrichten reicht und dann zusammenbricht. Kein Empfang. Aber auch keine Nachricht für mich! Nächster Kontakt um 12 Uhr. Wenn’s dann nicht klappt mach ich mir einen schönen Tag auf dem Moped und fahr wieder heim!


Ob die anderen jetzt vor oder hinter mir sind, kann ich nicht sagen. Ich hab zwar inzwischen einige erkennbare Wegpunkte passiert, aber gerade am Anfang hatte ich erst mal die schnelle und nicht die schöne Route eingestellt um die anderen einzuholen und somit bestimmt nicht die gleiche Strecke. Wahrscheinlicher ist bei dem Tempo, das ich vorgelegt habe aber eher, dass sie hinter mir sind. Hoffentlich bin ich nicht durch ein Schnittlauch Feld gefahren (kleiner Interner!)!


Kurz vor 12 Uhr spüre ich, Oh Wunder(!), das Vibrieren meines Handys in der Tasche. Ich bin schon in Österreich, genau gesagt in Münzkirchen, sitz noch auf dem Bock und überlege gerade wo ich mich niederlasse, denn die Hoffnung, dass das mit Ungarn noch was wird, habe ich schon fast aufgegeben! Also an der nächsten Tankstelle absteigen und Nachrichten kontrollieren. Dieter war’s wohl, der sich erbarmt und mich angerufen hat! Ich ruf zurück und erfahre, dass ich fast eine Stunde Vorsprung habe.

 

Treffpunkt Schlögener Schlinge an der Donau zum Mittagessen! Um 20 vor 1Uhr bin ich da. Und warte…………! Natürlich im falschen Restaurant. Das erfahre ich aber erst als die anderen im richtigen sind per Telefon. Also nochmal umziehen und 2 Häuser weiter.


Endlich vereint! Was lange währt, wird (hoffentlich) endlich gut!


Es gelingt mir leidlich meinen Frust hinunterzuschlucken, und so wird es eine nette Begrüßung und eine lustige Mittagspause.


Danach fahren wir alle zusammen zu einem Aussichtspunkt, von dem man wohl toll auf die Schlögener Schlinge runtersehen kann. 15 Mopeds hinter Johannes her. Was der uns verschwiegen hat, ist das kleine Schild am Parkplatz, dass man von dort noch 30 min laufen muss. Was in Motorradklamotten und der Mittagshitze bestimmt kein Vergnügen ist.


Das führt dann auch dazu, dass sich die Truppe wieder trennt. Diesmal allerdings gleichmäßiger! Und freiwillig! Johannes, Ragi, Senta, Marco, Andy, Dieter und ich überlegen kurz ob wir über den Hügel rauf und wieder runter laufen sollen, bis irgendjemand auffällt, dass hier nirgends ein Schild steht, dass man den Feldweg nicht auch reinfahren dürfte! Das ist die Lösung! So geht’s auch! Hinten treffen wir einen VW Bus mit Chinesen, die die gleiche Variante gewählt haben. Schlau san’s scho……..!


Ist aber auch völlig unproblematisch zu fahren, auch wenn wir uns zuerst vor dem letzten Abstieg scheuen und den zu Fuß gehen. Aber irgendwo ist da nix von einem Aussichtspunkt zu sehen. Im Gegenteil, man sieht die Schotterpiste noch einige Kehren weiter den Berg runterziehen. Das ist uns dann doch zu viel und wir laufen wieder rauf zu den Motorrädern. Aber jucken tut’s dann doch! Extra hinter gefahren und dann den Ausblick nicht gefunden, wäre doch etwas peinlich und macht sich schlecht in der Vita! Und wenn der Hafer sticht dann bei allen. Somit fährt auch Andi mit seiner Bandit runter und Marco erfindet seine BMW neu. Ab heute gibt es eine K 1200 R/GS! Dumm ist, dass wir da wo wir vorhin zu Fuß standen, eigentlich nur noch 20 m vom Aussichtspunkt weg waren. Nur gesehen haben wir ihn nicht! Ragi zeigt uns noch, wie man eine echte GS auf dem Seiten Ständer wendet und dann geht’s ohne Probleme wieder rauf. Und lustig war’s, das ist das wichtigste!

 

Der Rest der Truppe macht sich indes auf dem Weg zum Hotel, das laut Navi nur noch eine gute Stunde weg ist.


Und wir genießen zuerst den Blick auf die Donau und dann die freie Fahrt in der kleinen sehr homogenen  Sechser Gruppe. Das und ein kleiner Verfahrer der anderen führt auch dazu, dass wir nach einer guten

½ Stunde eine Truppe Biker, die in einer Tankstelle stehen überholen (unsere Freunde natürlich), obwohl die eigentlich einen riesen Vorsprung haben müssten. Wir sind zu schnell vorbei um stehenzubleiben und das führt auch dazu, dass wir nach einer tollen Fahrt an der und mehrfach über die Donau kurz nach 5 Uhr als erste im Hotel Donaubrücke in Greins sind.

 

Kurz unter die Dusche und dann gleich runter zum Feierabendbier in der Sonne! Zisch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Besser geht´s nicht! Zum Schluss kommt noch der Chef und bringt mit seinen Tipps unsere Touren Planung für den nächsten Tag durcheinander. Wir müssen wohl noch eine kleine Schleife auf der nördlichen Donau Seite einbauen, die man sich nicht entgehen lassen darf!




Karl Heinz berichtet über die Weiterfahrt der 2.Truppe zum Hotel an der Donaubrücke.


Nach dem gemeinsamen Mittagessen, fuhren wir, mit  Johannes voran, zum Aussichtspunkt der Schlögener Schlinge. Auf einem Parkplatz in luftiger Höhe war erst einmal Schluss mit der Weiterfahrt.

Einen 30 -minütigen Fußmarsch wollten sich einige von uns dann bei der Hitze in voller Motorradbekleidung doch nicht zumuten, denn 30 Minuten hin müssen auch wieder zurückgegangen werden. So entschieden ein Teil der Truppe mir und meinem Navi zu folgen.

Zurück ging die Fahrt den Berg wieder runter, durch die Baustelle  auf der Suche nach der nächsten Brücke

über die Donau. Kaum war die Donau nach einer kurzen Fahrt bei Niederranna überquert ging der Fahrspaß

erst richtig los. Kurve um Kurve folgten wir der Straße bis Hofkirchen im Mühlkreis. Nun wurden die Straßen immer schmäler und verengten sich  zu Wegen, die dann auch noch steil bergab führten. In den Wäldern brach der Empfang vom Navi zusammen. Nach einigen Wendemanövern landeten wir an der Donaufähre in Grafenau, wo wir auf unsere Freunde warteten. An der Fähre war weit und breit keine Motorradgruppe zu sehen, somit machten  wir uns wieder auf den Weg.

Auf der Route zum Hotel mussten wir an einer Tankstelle einen Notstop einlegen. (für kleine Mädls), Plötzlich rauschte eine Motorradgruppe an uns vorbei. Hey, das waren ja unsere Freunde, aber wenn man so schnell ist kann man einfach nicht stoppen. Wegen starkem Verkehrsfluss kamen wir nur kläglich durch Linz durch, wobei

ich auch eine Abbiegung übersehen hatte, die uns viel Zeit kostete. Aber so kamen wir in Linz durch die

Weissenwolfstraße, die Industriezeile, die Prinz-Eugen-Straße und die Sankt Peter Straße, die wir sonst nie gesehen hätten. Liebe Mitfahrer, ich danke Euch für Eure Geduld.

Für heute ein letztes Mal über die Donau, das Moped abgestellt und  zur Begrüßung der Freunde ein Erfrischungsgetränk. Zisch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




Der 2.Tag (Albert)


Schon um kurz nach 7 Uhr sind die ersten beim Frühstück.

Und was gestern besprochen wurde, wird dann nur zum Teil umgesetzt. Die Truppe teilt sich nämlich wieder auf: Totti fährt mit Edi, der mit seinem Rücken Probleme hat, die ursprüngliche Route im Soft Modus, Johannes, Andi, Ragi, Senta, Marco und ich fahren die Nordschleife im Sport Modus und was die anderen auch auf der normalen Tour gemacht haben weiß ich nicht.

 

Das müsst ihr schon selber aufschreiben!


Wir haben auf jeden Fall einen absolut geilen Fahrtag bis kurz vor der ungarischen Grenze. Da wird’s dann etwas zäh! Wir sind lange auf der Nordseite der Donau, wo uns wirklich tolle Bergstraßen erwarten. Rauf und runter, rechtsrum, linksrum……….! Nach Süden über die Donau geht’s dann bei Melk, weiter Richtung Hart und dann nach Südosten um unten am Neusiedler See vorbei zu fahren. Mittagessen gibt’s schon um ½ 12 Uhr weil wir auf der Suche nach einer Toilette im Biergarten einer Wirtschaft hängenbleiben. Die Speisekarte ist einfach zu verführerisch! Gleich nach der Grenze gibt’s in Sopron noch eine Kaffeepause an einer Imbissbude bevor die Hitze Schlacht über die ungarischen Holper Straßen beginnt. Über Kapuvar und Győr brauchen wir für die letzten 140 Km nach Tata genauso lang wie für die ersten 2 Drittel der Tagesetappe. Aber wir kommen gut an und das ist das wichtigste! Diesmal zwar nicht als erste, aber nach 420 km ist das kein Wunder. Die anderen hatten wohl etwas weniger.


Das Old Lake Hotel ist nicht ganz so seeseitig, wie wir uns das vorgestellt haben. Und der Pool in den ich mich zum Abkühlen stürzen wollte ist ein großer Jacuzzi und somit dafür nicht geeignet. Aber nach der Dusche kann man schön im Innenhof sitzen und den Tag ausklingen lassen. Zum Teil sitzen wir dabei immer wieder auf dem Trockenen, weil der Service wohl mit unserer Gruppe leicht überfordert ist.


Aber gemütlich zusammensitzen ist auch so schön, und irgendwann kommt dann auch immer der Nachschub. Der Chef bietet uns ein Halbpensions Upgrade für 10 € mit 3 Gänge Wahl Menu aus einer leider sehr wenig regionalen Karte an. Schmecken tut’s trotzdem, aber es ist deutlich Potential nach oben! Um 9 Uhr ist’s aber Schluss mit der Gemütlichkeit. Der Mückenangriff wird immer schlimmer und treibt uns nach drinnen. Jetzt merkt man die Seenähe doch. Allerdings in einer Weise, auf die wir gerne verzichten würden. Aber auch da wird’s nochmal nett. David, Ragi, Andi, Marco und ich eröffnen noch eine kleine Billard Runde. Aber auch bei uns ist um kurz vor 12 Uhr Schluss.



 

Karl Heinz berichtet über den 2.Tag, die Anfahrt nach Ungarn.


Nach einer ruhige Nacht im Hotel an der Donaubrücke war ich fit für den nächsten Tag. Wir starteten wieder in zwei Gruppen. Nach dem wir der 1.Gruppe  einen Vorsprung gaben,  fuhren Martin, Peter, Dieter, David, Hans, Marlies und ich über Kollmitzberg, Hainstetten, Harlanden und Wolfersdorf. Hier war erst mal tanken angesagt. Weiter ging die Reise über Sankt Leonhard, Hainfeld nach Sopron. In Sopron  fuhren wir in Ungarn über die Grenze. Weiter im Landesinneren von Ungarn entdecken wir ein tolles Restaurant, wo wir eine größere Pause einlegten. Die Außentemperatur stieg  zwischenzeitig   auf  35°. Zum Geld-Wechsel und Tanken  machten wir noch einen kurzen Stop in Kapuvar. Um 17:00 Uhr war unser Ziel für den heutigen Tag erreicht. Eine erfrischende Dusche in einem klimatisierten Hotelzimmer tat allen gut. Nach einem gemütlichen Abend auf der Terrasse ließen wir den Tag ausklingen.




Der 3.Tag (Albert)


Frühstück ist ab 7 Uhr eröffnet. Doch schon um ¼  nach 6 Uhr lassen sich die ersten auf den Gängen blicken. Totti natürlich, bei dem macht’s die Gewohnheit. Ich bin auch schon seit kurz vor 5 wach und sitze schon eine ½ Stunde in der Lounge beim Schreiben. Die senile Bettflucht kann’s bei mir wohl nicht gewesen sein, dafür bin selbst ich noch zu jung. Aufgewacht und nicht wieder eingeschlafen………! Das war´s !


Aber hier geistern dauernd irgendwelche Leute von unserer Truppe vorbei, sodass ich weiß, dass ich nicht alleine am Frühstückstisch sitze, wenn ich jetzt runtergehe.


Das Frühstück an sich ist passabel, bis auf den Kaffee, der aus einer großen Standmaschine kommt und eher an Spülwasser erinnert. Egal was man drückt!


Heute ist eher Badetag angesagt, aber nicht hier am See um die Ecke, sondern am Velencer See, etwa 80 km südöstlich von hier. Alle sind dabei, die Truppe ist vereint. Für heute war ja eigentlich eine 360 km Tour zum Balaton geplant, aber angesichts der äußeren Umstände ist das indiskutabel!

 

Die Fahrt ist schön, schön holprig und schön heiß! Durch die z.T. langen Ortsdurchfahrten wird’s am Ende etwas zäh. Die lange Suche nach einem Badeplatz lohnt sich aber dann doch, weil wir ein sehr schönes Strandbad mit leichtem Ostblock Charme finden, wo wir uns auf alten Polsterkissen im Schatten eines verrottenden Kiosks niederlassen können. Gemütlich, auch wenn sich’s vielleicht anders anhört.


Angefahren sind wir alle in voller Montur, wobei das unterschiedlich anstrengend war. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich mich auf dieser Tour für meine Jeans Kombi entschieden habe. Im normalen Anzug würde ich zerfließen! Das Regenrisiko war zu vernachlässigen und manchmal muss man das kleine Sicherheitsdefizit ausblenden, damit’s noch Spaß macht!


Den Nachmittag verbringen wir mit Baden, Eisessen, Sonnen, Ratschen und allem was die Gang sonst noch hergibt.


Totti, Edi und Martin fahren schon ein bisschen früher, der Rest tritt unter Karl-Heinz‘ Führung gegen ½ 5 Uhr den Rückweg an. Am Ende sind wir alle einig: Auch die 160 km, die wir heute unterwegs waren, sind bei diesen Temperaturen und Straßen genug!


Im Hotel stürmen wie üblich alle die Duschen und versammeln sich dann auf der Terrasse zum Einläuten des Abendprogramms! Der Biervorrat ist zwar wieder aufgefüllt (wie sich am nächsten Tag herausstellt, allerdings nur leidlich!), aber so frisch geliefert, dass es noch keinen Kühlschrank von innen gesehen. Lecker!? Ist anders!


Für den Rest des Abends haben wir uns für die Auswärtsvariante entschieden. Das Essen gestern war nicht schlecht („hat satt gemacht“) aber wenig regional und kein echter Hit. Das kann man für 10€ auch nicht unbedingt erwarten, aber in Verbindung mit dem Service war’s fast eine Katastrophe.

 

Der Chef hat sich sogar dafür entschuldigt und kriegt darum für morgen eine 2.Chance bei Gulaschsuppe und Grillabend. Aber heute sind wir in einem Restaurant in Tata, das Ragi gestern auf seinem abendlichem Streifzug zur Eisdiele entdeckt hat. Mit einem Sammeltaxi fahren wir in 2 Etappen rein und genauso wieder zurück.

 

Abendessen direkt auf der Seeterrasse mit leckerem Essen und Mücken, die sich erstaunlich zurückhaltend erweisen.


Um ½ 11 Uhr sind alle wieder im Hotel und es geht auf der Terrasse noch weiter. Plötzlich hört man das vermeintliche Grollen eines Feuerwerks. Totti sieht (als einziger!) sogar den Lichtschein der Raketen!  Es stellt sich dann heraus, dass es Andi, David, Hans und Senta sind, die diese Geräusche verursachen. Auf der hoteleigenen Bowlingbahn nämlich, die einen Heidenlärm macht, aber auch ziemlich viel Spaß, an dem ich mich dann auch noch aktiv beteilige.


Zum Service im Hotel lässt sich abschließend noch zu sagen, dass nicht nur das Bekommen der Getränke ein Problem darstellt, sondern auch deren Bezahlung. Ab 11 Uhr ist nämlich nur noch der Nachtportier da, der davon nichts wissen will.




Karl Heinz berichtet über den 3.Tag,( faul in der Sonne liegen und baden).


Eine kleine Rundreise durch die  idyllischen Ortschaften mit ihren Holperstraßen durch Ungarn stand auf dem Programm. Vorher statteten wir dem Turul bei Tatabania noch einen Besuch ab. Auch heute haben wir wieder an die 35° Hitze. Wir verbringen den Tag zum Baden am  Velencer See.

Am Abend genießen wir die ungarische Küche in Tata.  Ragi und Senta hatten am Vortag das tolle Lokal mit Freisitz am See erkundet.




Der 4.Tag (Albert)


Das erste was den heutigen Tag prägt ist, dass beim Frühstück der Kaffeeautomat seinen Geist aufgibt. Da wird dann relativ schnell ein „neuer“ ausgegraben, der aber erst keinen besseren, nach kurzer Zeit dann aber ebenfalls gar keinen Kaffee mehr hergibt. Die Alternative ist dann noch die tolle italienische Barista Espressomaschine an der Bar, wobei hier das Personal das Problem darstellt, das von deren Bedienung keine Ahnung hat. Wie die das gemacht haben weiß ich nicht, aber was dabei rauskommt ist dann gänzlich untrinkbar!


Des Weiteren ist heute mal das Wetter etwas verändert. Wir haben wolkenverhangenen Himmel. Nicht dass es deshalb wesentlich kühler ist, aber es ist eine etwas bessere Voraussetzung für den geplanten Ausflug nach Budapest als gedacht. Ich war noch unentschlossen und stoße erst in letzter Minute zur 2. Gruppe unter Führung von Johannes. Die erste unter Tottis Führung ist schon weg. Wir treffen uns dann am Ziel. Das erweist sich allerdings als etwas schwierig, da der Treffpunkt an einer Donaubrücke aktuell eine riesige Baustelle ist, in der man nur schlecht stehenbleiben kann. Das konnte niemand vorhersehen, nur der Umgang damit ist etwas fragwürdig. Gruppe 2 steht an der Donaupromenade und versucht Gruppe 1, die Irgendwo ist, zu kontaktieren, was erst nach einiger Zeit gelingt. Dann gibt´s Beschwerden über die gegenseitigen Verhaltensweisen, die nicht sein hätten müssen, sich aber Gott sei Dank bald beilegen lassen.

 

Dann geht´s in friedlicher Einigkeit in eine Tiefgarage in Altstadtnähe, wobei Ragi uns muttersprachlich einen guten Deal aushandelt mit dem wir nicht für 10 Motorräder zahlen (was ziemlich teuer geworden wäre), sondern nur für 2 Stellplätze. Da gibt´s auch noch einen kleinen Strip v.a. von den Lederkombi Trägern, denn in den dicken Klamotten macht Budapest bestimmt keinen Spaß.


Dann ein bisschen durch die Altstadt schlendern mit dem erklärten Ziel Markthallen. Das geht aber nur im Zick Zack, einerseits weil wir uns nicht auskennen, zum anderen weil wir fast alle noch Bargeld brauchen und v.a. Edi  „besonders effektiv“ nach einer geeigneten Bank sucht! Aber zum Schluss schaffen wir es doch noch.


Die Belohnung ist Stöbern, Schlemmen und Einkaufen. Ungarische Spezialitäten und Mitbringsel.


Auf dem Rückweg spazieren wir  nochmal durch die Altstadt und machen noch einen kleinen Stopp zum Kaffeetrinken und Eisessen.


Als wieder alle in Moped Klamotten sind wird klar, dass wir auch den Rückweg nicht gemeinsam fahren werden. Die einen wollen noch rauf zum Castell und unter dem inzwischen wieder blauen Himmel die Aussicht über Budapest genießen. Die anderen treten den direkten Rückzug an.

 

Auf der Hotel Terrasse treffen sich dann nach und nach alle wieder. Die ersten sind die daheimgebliebenen Dieter, Hans und Peter, die eine wohl sehr interessante Unterhaltung mit dem Hotelmanager haben. Der schildert sehr ausführlich und offen seine Haltung zu Berufsauffassung, Frau und Freundin. Als ich mich zu dem Vierergespann geselle, höre ich eigentlich nur zu. Aber mir ist danach auf jeden Fall klar, warum ich nach einer ¼ Stunde an diesem Tisch immer noch nichts zu trinken habe. Soviel zur Berufsauffassung!


Das Abendessen ist dann heute auf jeden Fall eine 100%ige Steigerung auch wenn es aus unserer Runde ein paar (berechtigte) Klagen über den Sauberkeitszustand des Grills gibt. Der wird dann nochmal geputzt und dann geht´s los mit ungarischer Gulaschsuppe, Grill Fleisch, Langos und Gemüse und Fisch vom Buffet. Heute richtig regional und lecker, wie wir es wollten. Der Service ist besser aber insgesamt trotzdem noch unterirdisch. Und wieder geht das Bier aus! Und mit dem Zahlen wird´s wieder nichts. Da gibt´s allerdings schlimmeres, das ist deren Problem!


Ein netter Abend der wieder an der Bowling Bahn endet.




Dieter über den 4.Tag


Für heute war die Fahrt nach Budapest angesagt, auf die ich mich an sich schon gefreut hatte, in die Markthalle gehen, guten Paprika und vor allem Kolbasz kaufen.


Aber bei dem angesagten Wetter, 38 Grad mit voller Montur und  vielen Bikes zog ich es dann doch vor im Ort zubleiben und mich hier ein bisschen umzusehen. Vielleicht gab es das Begehrte auch hier zu kaufen?  Nach dem die Budapest-Fahrer  und Familie Limbach sich aufgemacht hatten waren noch Hans und Peter da. Sie schlossen sich mir an und so machten wir uns auf den Weg. Den ersten Halt legten wir am Geologischen Museum ein, welches uns schon bei der Ankunft in Tata und dem Weg zum Hotel aufgefallen ist. Da dieses noch geschlossen war begutachteten wir das Ganze von außen und fanden dabei einen nicht ganz offensichtlichen Weg auf den Kalvarienberg. Von dort oben hatte man einen herrlichen Ausblick über den See und die Dächer der Stadt. Auch erfuhren wir, dass die Verlassen wirkende Fabrik ursprünglich dem Fürsten OSTERHASI ( von anderen Esterhazy genannt) als Kugel Gießerei für seine Jagdwaffen diente.


Ein zwei Ecken weiter fanden wir in einer alten Straßenzeile einen guten Parkplatz für unsere Mopeds und machten uns dann zu Fuß auf den Weg um die Gegend zu erkunden, dabei kamen wir an der Sommerresidenz von OSTERHASI  und an dem Restaurant von gestern Abend vorbei zum alten Schloss – oder was davon übrig ist. Fasziniert stellten wir fest, dass der See mit einer Staumauer schon vor hunderten von Jahren angehoben worden sein muss um mindestens 6-7 Meter. Es gab 6 oder 7 Abläufe aus dem See wovon einer früher eine Industrieanlage mit Wasserkraft versorgt hatte, wobei das Wasser über 5 bis 6 Wasserräder geleitet wurde, Wir konnten uns auch über einen Ruderclub amüsieren, der streng sein Training durchzog. Auch wurde eine Jugendgruppe unter Trommelschlägen zum Rudern eines asiatischen Drachenboots ausgebildet. Auch die Schadenfreude hatte Feiertag als ein junges Mädchen das vorher schnatternd mit ihrer Freundin vorbeifuhr  eine unfreiwillige halbe Eskimorolle ausführte und dann das Kajak schwimmend und bibbernd Richtung Ufer zog, wobei sie den Spott der zurückkehrenden Gruppe auch noch über sich ergehen lassen musste. Wir haben zwar nichts verstanden aber Gestik und Tonfall ließen keine andere Deutung zu. Nachdem wir uns dann in einer kleinen Pension mit Apfelsaft stärkten und es leicht zu Tröpfeln anfing, machten wir uns auf den Rückweg nicht ohne uns vorher beim Penny mit den gewünschten Gewürzen und Pasten einzudecken. Bis die übrige Gruppe wieder zurück kam saßen wir dann auf der Terrasse und genossen die Stille und Erholung.




Karl Heinz über den 4.Tag


Der 4. Tag war für mich nicht so angenehm, zumindest der Vormittag war ein Totalausfall.

Nachdem ich vom Baden am Vortag immer noch Wasser in Ohren hatte, und auf einem Ohr total taub war, musste ich zunächst mal nach Tatabania in die Klinik fahren. Zu meiner Überraschung war das total unproblematisch.

Das Personal konnte sich in englischer Sprache mit mir unterhalten, und zur Abrechnung reichte die Krankenkarte meiner Versicherung. Der Stöpsel  wurde entfernt und alles war gut.

Nachdem unsere Motorradgruppe auf dem Weg nach Budapest war, fuhren David, Marlies und ich nach Komarom zu unseren Verwandten. Zum Abendessen waren wir wieder alle auf der Hotelterrasse versammelt.

Das Hotel servierte uns ein vorbestelltes ungarisches Menü, was sehr lecker war. Wir ließen den Abend bei

netten Unterhaltungen ausklingen.




 

Der 5.Tag (Albert)


Vor der morgigen Rückfahrt nach Österreich gehen die meisten von uns heute nochmal baden. Fahren ist nur Mittel zum Zweck um die 4 km an die andere Seite des Tata Sees zurückzulegen , an der sich der öffentliche Badestrand befindet.

Als wir uns am Wasser niederlassen werden wir sofort von einem deutschen Herrn angesprochen, der uns freundlich darauf hinweist, dass wir keine Wertsachen in den Motorrädern lassen sollen. Dann sagt er uns dass direkt am Parkplatz sein Restaurant sei und er seine Kellner anweisen wird, einen Blick auf unsere Sachen zu werfen. Essen könnte man da übrigens ganz nebenbei auch sehr gut! Kundenwerbung durch die Hintertür, aber da wir den Servicegedanken hier bisher doch etwas vermisst haben, folgen wir seiner unterschwelligen Aufforderung als sich mittags der Appetit rührt. Und es hat sich gelohnt, geschmacklich zumindest. Eine Rückkehr zu ungarischen Service Verhältnissen erleben wir allerdings beim Zahlen. Als da nämlich Splitting gewünscht wird, legt uns der Kellner einen Block und einen Stift hin und sagt uns, wir sollen das selbst ausrechnen und dann das Geld hinlegen. Ob es dann stimmt ist ihm anscheinend egal, solange er keine Arbeit damit hat. Es stimmt zum Schluss natürlich schon, aber einfach ist es nicht etwas zu addieren, was du auf Deutsch bestellt hast, auf dem Kassenzettel aber nur auf Ungarisch steht! Wer hatte was…..?

Als Nachtisch gibt´s noch aus einer der zahlreichen Imbissbuden daneben Langos und Eis. Alles lecker!

Nach einem erholsamen und harmonischen Tag am See geht´s gegen 5 Uhr zum Hotel zurück. Schöner Tag!


Dann gibt´s wieder (z.T. warmes) Bier auf der Terrasse und nach dem gestern wirklich guten Essen eine weitere Chance zur Ausrichtung des Abendessens für das Hotel. Das Ergebnis ist nicht schlecht kann mit gestern aber nicht mithalten. Nur der Service bleibt der gleiche. Das war jetzt aber das letzte was ich darüber schreibe!

Trotzdem ein netter Abend.





Karl-Heinz über den 5.Tag


Heute war für viele von uns wieder baden angesagt. Diesmal an dem See bei Tata.

Martin, Peter,  Marlies und ich wollten  lieber Moped fahren. Wir starteten Richtung Tata-Agostyn,

weiter nach Bajna, Bajot über Labatlan zur Donau. Die Straßen waren zum Teil sehr holprig. Nähe Donau

war der Straßenbelag besser, aber von der Hitze sehr weich. Wir entschlossen uns zurück zufahren und

eine Abkühlung zu suchen.

Am Nachmittag machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Tata, Totti,  Marlies und ich wanderten 5 km quer

durch den Wald und Flur zur historischen Burg nach Tata.




 

Der 6.Tag (Albert)


Schon gestern Abend war klar, dass wir nicht alle zusammen zurück nach Österreich fahren werden. Erstens sind 15 Mopeds mit z.T. dann doch unterschiedlichen Fahrphilosphien dann doch zu viel um Spaß zu haben, zweitens möchte Totti auf der Heimfahrt noch einen Besuch bei seinem Bruder in Krems einschieben.

Also die seit dem ersten Tag ähnliche 6er gruppe mit Johannes, die größere Gruppe mit Karl-Heinz als Frontmann und Totti als Einzelfahrer und erstem der am Morgen aufbricht.

Die Route ist bei allen ziemlich ähnlich, wir, die kleine Gruppe fahren heute fast durchgehend auf der Staatsstraße 1 bis zur ungarischen Grenze bei Nickelsdorf, dann  nördlich am Neusiedler See vorbei und dann bald in den Wienerwald, wo auch das Fahren wieder mehr Spaß macht. Die Kurven fangen wieder an und hören jetzt so schnell auch nicht mehr auf. Bei unserem Mittagessen beweisen Ragi und Senta, dass man auch einen österreichischen Küchenchef schocken kann. Im positiven natürlich! Er hatte noch nie Gäste, die 10 Marillenknödel und 2 Gläser Zucker zum Mittagessen hatten. Die müssen wohl geschmeckt haben, genauso wie unsere original Wiener Backhendl die man eigentlich zu zweit hätte essen müssen, und alles andere.

Bergauf, bergab geht´s ab hier immer Richtung Westen auf schönen kleinen Straßen und bei Pöchlarn noch mal über die Donau bis wir gegen ½ 4 Uhr noch einen Zwischenstopp in Maria Taferl machen. Den Ausblick von da oben und auch die Klosterkirche selber sollte man sich anschauen, wenn man schon mal in der Nähe ist. Ragi schafft noch mal staunende Gesichter beim Eismann als er nach erstmal 8 Kugeln noch mal 3 nach will, weil es so gut schmeckt. Ob das gesund ist weiß ich nicht, aber ansehen tut man´s ihm nicht!

Von hier fahren wir schnurstracks zu unserem Hotel in Ardagger, wo die ersten der anderen Gruppe schon auf der Terrasse in der Sonne sitzen. Hier gibt´s auch wieder kaltes Bier, auf die Österreicher ist eben Verlass!

Eine zeitliche Begrenzung durch abendliche Mückenüberfälle gibt´s hier auch nicht und so bleiben wir an diesem wunderschönen warmen Abend noch bis in die Puppen sitzen.





Karl-Heinz über den 6.Tag


Wir starteten zurück nach Österreich zum Hotel an der Donaubrücke in Ardagger.

Wir fuhren wieder in 2 Gruppen und sahen uns am Abend im Hotel wieder.

Unsere Rückfahrt führte über Komarom entlang der Donau bis nach Goyr. Von  Mosonmagyarovar  führte uns eine kleine Straße quer durch eine Puzta zur Grenze nach Österreich . Weiter fuhren wir am Neusiedler See vorbei, Kaisersteinbruch, Ebergaasing, Traiskirchen bis kurz vor Sulz im Wienerwald, hier machten wir Rast in einer netten Gaststätte die sich Stockerwirt nennt. Weiter führte unsere Rückreise über kurvenreiche Straßen

durch Brand-Laaben, Stössing, vorbei an Böheimkirchen durch Sankt Pölten, Melk bis Maria Taferl.

Die Auffahrt und die Abfahrt nach Maria Taferl  ist einfach nur toll, hierzu der Ausblick auf die Donau.





Der letzte Tag (Albert)


Auch heute starten wir wieder in 2 Gruppen. Die anderen haben wohl ein bisschen mehr Sehnsucht nach daheim und sind schon fast weg als wir zum Frühstück kommen.

Wir fahren in der üblichen Aufstellung gegen 9:00 Uhr los und halten uns südlich der Donau auf kleinen Straßen immer parallel zur A1. Erst ist das noch nicht so spannend aber landschaftlich sehr schön, umso weiter wir nach Westen kommen und uns dann auch von der Autobahn lösen umso spannender wird der Weg.

Bei Burghausen geht´s über die Grenze und in Altötting machen wir in einem schönen Biergarten Mittag.

Wir lassen uns Zeit um der Mittagshitze ein bisschen zu entkommen und kommen dadurch kurz vor München fast noch in ein heftiges Gewitter. Ein paar Tröpferl hab ich vor der Haustür noch abgekriegt, aber für eine ganze Woche auf dem Moped ist das ein Traum!

Daheim sind schon die ersten Nachrichten auf Whats App gestellt, dass alle gut und gesund angekommen sind und das ist wie immer das Wichtigste!


Ich schließe mich Karl-Heinz an, bzw. greife ihm vor mit der Meinung, dass Ungarn landschaftlich toll und sehenswert ist, der Höhepunkt mit dem Motorrad ist aber eindeutig die An- und Abreise. Die sollte man ausbauen und vielleicht über Tschechien und Slowakei verlängern, dann lohnt sich auch der Abstecher in Budapest noch mehr! Für das Hotel konnte keiner was, die haben sich im Web gut präsentiert und uns alle ein bisschen geblendet. Weiterempfehlen würde ich es aber gerade wegen dem Service den man vorfindet (oder auch nicht!) niemand. Immerhin haben sie sich beim Bezahlen noch selbst übers Ohr gehauen, weil wir wirklich keine Möglichkeit hatten, wirklich klar zu stellen, was wir verkostet haben. Dadurch kam´s zu einem Betrag den keiner verstanden aber jeder gern bezahlt hat, weil er sicherlich unter dem lag, was real getrunken wurde. Und zwar bei allen! Selber Schuld!  Ich bezahl meine Rechnungen gern, aber wenn´s keiner will……..!


Vielen Dank an die Organisatoren und Guides (besonders auch Johannes, mit dem ich meist unterwegs war)

Albert





Der letzte Tag von Karl-Heinz


Eine Reise nach Ungarn ist mit dem Motorrad nur bis zur Grenze toll. In Ungarn sind die Straßen oft sehr schlecht und nur gerade. Ungarn ist ein reizvolles Land, sollte man einfach mal besuchen. Die vielen

Thermen und Sehenswürdigkeiten, sowie Budapest sind eine Reise wert. Auch die ungarische Küche sollte

man nicht vergessen, kulinarisch ein Höhepunkt.

Den Fahrspaß mit dem Motorrad hat man auf der An- und Abreise bis Ungarn, quer durch Österreich auf kleinen Straßen, Kurve um Kurve bergauf und bergab.


Der letzte Tag unsere Reise führte uns zurück in unsere Heimat. Auch hier fuhren wir wieder in zwei Gruppen.

An diesem und letzten Tag hatten wir Fahrspaß pur durch die österreichischen Alpen und in unserem Heimatland.

Das Wichtigste ist, jeder ist wieder gesund zu Hause angekommen und keiner hatte einen technischen Defekt

an der Maschine.


Ungarn gerne wieder (auch mit dem Motorrad)


Karl Heinz


               

                               

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